Zum heutigen Tag kann gleich eines voraus geschickt werden: Nach dem gestrigen Missgeschick folgte prompt die Entschädigung, denn es sollte ein Tag der Extraklasse werden. Spaß und Freude von in der Früh bis am Abend.

Schon die erste 160 Kilometer hatten es in sich, denn es ging ständig, zumeist über Nebenstraßen der Lot entlang bis nach Espalion. Zuerst über die D 653 bis Vers und dann auf der D 662 Richtung Cajarc und Carpendac, wo es zwischendurch mal eine wohlverdiente Kaffeepause gab. Weiter ging es dann auf der D 840 bis Decazeville und Port de Agres. Dort bogen wir auf die D 42 Richtung Entraygues und anschließend ging es auf der D 920 durch die Gorges (Schlucht) du Lot in Richtung Estaing. Bis hierher war uns der Wettergott besonders gesonnen, denn rings um uns herum zogen immer wieder schwarze Wolken, uns begleitete jedoch beinahe ständig die Sonne. Oftmals waren die Straßen naß, so dass wir wussten, dass wir fahren dem Regen hinterher fuhren. In der Schlucht der Lot hatten wir dann offensichtlich die Regenfront ein,- bzw. überholt, den uns erwischte ein kurzer, aber heftiger Schauer, den wir aber ohne Sponge durchtauchten. An dieser Stelle endete dann für uns das Abenteuer Lottal und es ging auf einer super ausgebauten Schnellstraße nach Rodez. Einer kurzen Umfahrung der Stadt folgte dann die D 911 bis nach Pont de Salar, von wo es dann auf 1.047 m Höhe und in Richtung Salles-Curan ging. Anschließend führte uns die D 993 bis zur Autobahn A 75 in Richtung Montpellier. An der Mautstation wurden € 5.- pro Motorrad bezahlt und auf dem Parkplatz Aire du Viaduc de

Millau konnten mega Fotos von der allseits bekannten Brücke geschossen werden. Danach ging es noch ein paar Kilometer auf der A 75 und von der Ausfahrt 47 führte uns eine Bundesstraße zurück in die Stadt Millau, wo wir im Hotel Cevenol gebucht hatten. Einem verdienten Stiefelbier, folgte ein angenehmes Duscherl und ein leggeres Menü im hauseigenen Restaurant.

Ich möchte heute zwei Sterne vergeben: Der erste ergeht an das Lottal. Schon gestern, aber vorallem die 160 Kilometer heute Vormittag lassen ein Bikerherz richtig höher schlagen. Es wurde alles geboten, angefangen von super kurvenreichen Straßen, über Schluchten, steilen Felsvorhängen und stets tollen Aussichten. An dieser Stelle einen herzlichen Gruß an unseren HePe. All das, was er sich vor Tagen schon gewünscht hatte, war heute dabei, und lieber Petzi, sogar Kehren waren dabei. Der zweite Stern gebührt dem Andi, für die perfekte Planung dieser Tagesetappe. Und einen Dank auch an den Wettergott, der es heute wirklich gut mit uns gemeint hat, uns weitgehend trocken ließ und uns somit die Möglichkeit gab, viele tolle Fotos zu machen.

Morgen könnte ein weiterer solcher Tag folgen und wir melden uns dann aus der Camargue.